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Neujahrsempfang „jung in Pattensen“

Lea Reinhart, Schülersprecherin der Ernst-Reuter-Schule

Pattensen.

Die Jugend spielte beim Neujahrsempfang der Stadt Pattensen am heutigen Freitagabend die Hauptrolle. Und so war Lea Reinhart, Schülersprecherin der Ernst-Reuter-Schule, als Gastrednerin eingeladen. Vor zahlreichen Gästen, darunter Kommunal- und Regionspolitiker, sprach die 17-jährige Abiturientin darüber was die Jugend in Pattensen bewegt. Um das herauszufinden, hatte Reinhart Mitschülerinnen und Mitschüler befragt. Ihr Fazit: mehr Freizeitangebote für Jugendliche, eine bessere Nahverkehrsanbindung an Hannover und die Stadt müsse die Jugend aktiv in die Politik einbeziehen. Dies seien Faktoren, so Reinhart, die Jugendliche bewegen könnten, in Pattensen wohnen zu bleiben. „Wir brauchen einen dauerhaften und sinnvollen Dialog zwischen Jugend, Politik und Verwaltung“, sagte Reinhart. Ihr persönlicher Wunsch für 2018 sei, dass die Stadt Pattensen die Meinungen der Bürger ernstnimmt und transparent mit der Ernst-Reuter-Schule zusammenarbeitet.

Bürgermeisterin Ramona Schumann (SPD) betonte, dass sich in den Kommunen zeige, ob Gesellschaft gelinge. Sehr viele Bürger würden sich ehrenamtlich in den Vereinen engagieren und so für den gesellschaftlichen Zusammenhalt sorgen. „Das Ehrenamt ist ein perfekten Übungsfeld, um Teamgeist und Zusammenarbeit zu lernen“, wandte sich Schumann an die Jugend. In ihrer Rede knüpfte Schumann das Band zwischen der Jugend von gestern und der Jugend von heute. Denn diese seien die Erwachsenen, die in Zukunft mit den Entscheidungen von heute leben müssten. Genauso würde es der erwachsenen Generation von heute gehen. „Die politischen Entscheidungen, die heute Klima und Zuwanderung betreffen, wurden vor Jahrzehnten getroffen“, sagte Schumann. Von den Jugendlichen, die Pattensen sicherlich verlassen werden, erhofft sich Schumann, dass sie mit neuen und frischen Ideen zurückkommen werden.

Schumann betonte, dass die Stadt Pattensen gut aufgestellt sei und in den kommenden Jahren kräftig in die Bildungsinfrastruktur investiere. Weitere zentrale Herausforderungen seien, die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum und die Gewerbeförderung. In 2018 wird in der Ernst-Reuter-Schule die erste Ausbildungsbörse stattfinden. Nur Unternehmen aus Pattensen könnten sich hier präsentieren.

Der Musikverein Pattensen sorgte für die musikalische Unterhaltung. Zum Ausklang spielte die Schülerband Wednesnight.

Auf dem Neujahrsempfang wurden zahlreiche Ehrungen ausgesprochen:

- Die Schüler der Ernst-Reuter-Schule hatten 10.000 Euro gesammelt, um ein Graffiti zu finanzieren. Das Graffiti schmückt eine garagenrückwand an der Göttinger Straße Richtung Arnum und verschönert den Ortseingang. Ann-Sophie Linnartz nahm stellvertretend die Auszeichnung entgegen.

- Die Jugendgruppe JuLeiCa (JugendLeiterCard) in Pattensen wurde für ihre Arbeit ausgezeichnet mit Kindern geehrt.

- Projekt „DaZ“ (Deutsch als Zweitsprache) Vier Schülerinnen und Schüler wurden für ihr Engagement ausgezeichnet, Flüchtlingen beim Deutschlernen zu unterstützen.

-Für ihr Engagement in der Jugendfeuerwehr wurden Thomas Meier (FFW Schulenburg), Holger Mensing (FFW Pattensen) und Dana Penzold (FFW Pattensen) ausgezeichnet. Mensing und Penzold wurden für ihren Einsatz außerdem mit der Florianmedaille der niedersächsischen Feuerwehr geehrt.

- Frederik Müller (14 Jahre) und Marcel Scheuer (24 Jahre) wurden für ihr sportliches Engagement geehrt.

- Die Kirchenband „Churchill“ aus Jeinsen wurde dafür ausgezeichnet, dass sie Musik und kirchliches Engagement vereint.