Pattensen.
Auch der Förderverein Stadtmuseum Pattensen hat zum Altstadtfest das Spritzenhaus in der Marienstraße geöffnet und zeigt hier zahlreiche Exponate, die die Geschichte der Stadt anschaulich darstellen. Vorsitzender Hermann Schuhrk hat aber noch ein ganz besonderes Anliegen - er hat eine Unterschriftenliste ausgelegt, auf der sich alle eintragen können, die das 1920 erbaute Gebäude auch weiterhin als Ausstellungsfläche des Fördervereins erhalten haben möchten: "Die Zukunft des Alten Spritzenhauses - und damit unsere ehrenamtliche Arbeit - ist ungewiss. Wir dürfen dieses Gebäude, das der Stadt gehört, seit über 14 Jahren unentgeltlich nutzen - das wurde mit dem damaligen Bürgermeister Günther Griebe so vereinbart", berichtet Schuhrk.
Kürzlich stand zur Diskussion, das Spritzenhaus zu verkaufen oder zu vermieten. "Einen Verkauf hat der Rat Pattensen abgelehnt, was mit der geplanten Vermietung wird, ist noch offen. Doch unserer Meinung nach haben wir einen Bestandsschutz. Letztens mussten wir bereits unsere Arbeitsräume über der Turnhalle der nebenstehenden Grundschule räumen." Der Verein hat sich in den letzten Jahren für die Instandhaltung des Spritzenhauses eingesetzt und unter anderem die gesamte Elektronik erneuert. Nun hofft Schuhrk - und auch die weiteren 80 Mitglieder des Vereins - auf weitere Unterschriften zur Unterstützung, rund 300 liegen bereits vor.
Im Rahmen des Altstadtfestes hat das Spritzenhaus geöffnet - neben der ständigen Ausstellung findet gegen 16 Uhr eine Führung durch die Altstadt von Pattensen statt, natürlich in der Uniform der "Städtischen Scharwache". Bei Regen dürfen sich die Kinder auf ein Märchen freuen.