Oerie / Hüpede / Vardegötzen.
Am Dienstag, 11. Juli, fand eine gemeinsame Übung der Freiwilligen Feuerwehren Oerie, Hüpede und Vardegötzen statt. Das Übungsszenario, welches von der Ortsfeuerwehr Oerie in Person von Ortsbrandmeister Sven-Heinrich Mensing ausgearbeitet wurde, sah eine Einsatzlage in Pattensen/Mitte am süd-westlichen Stadtrand in einem Kfz-Werkstattbetrieb an der Göttinger Straße vor.
Es wurde ein Feuer in mehreren Werkstattteilen und PKW-Hallen angenommen. Man ging von vier Personen in den Gebäuden aus welche von toxischem Brandrauch eingeschlossen wurden. Insgesamt acht Kameraden drangen unter Atemschutz zur Menschenrettung in das Gebäude ein. Die Personensuche gestaltete sich als schwierig, da die Sicht im Gebäude durch Nebelmaschinen, welche Brandrauch simulierten, stark eingeschränkt wurde.
Die zusätzliche Gewichtsbelastung eines Feuerwehrmannes in Einsatzkleidung (etwa zehn Kilo) und umluftunabhängiges Atemschutzgerät mit Druckluftflasche und Atemmaske (etwa 25 Kilo) und Beleuchtungsmittel, mitzuführende Löschwasserversorgung, Rettungstrage und weitere Werkzeuge liegt bei insgesamt bis zu 60 Kilogramm.
Sekundär wurde eine Löschwasserversorgung zur Brandbekämpfung im Innenangriff „trocken“ aufgebaut.
Bereits zwei Minuten nach dem die Einsatzkräfte das Gebäude betreten hatte konnte die erste „vermisste“ Person aus dem Gebäude verbracht werden. Nach nur sechs Minuten waren alle zu Personen aus dem Gebäude gerettet. Feueraus und Übungsende wurde um 19.45 Uhr von der Einsatzleitung gemeldet.
In der anschließenden Manöverkritik durch Übungsleiter Sven-Heinrich Mensing und den stellvertretenden Stadtbrandmeister Jens Beier wurde ein äußerst positives Fazit gezogen. Besonders die Eigensicherung der Einsatzkräfte stand im Mittelpunkt der gemeinsamen Übung und wurde sehr gut umgesetzt.