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CDU will Lüftungsanlagen für alle Kitas und Schulen

Die CDU-Stadtratsfraktion (im Bild der Fraktionsvorsitzende Georg Thomas und die Regionsabgeordnete Stefanie Behrends) macht sich dafür stark, dass alle Schulen und Kitas mit den Lüftungsanlagen ausgestattet werden. Foto: tecalor/CDU Pattensen

Pattensen. Der Stadtrat hat in seiner Sitzung am Donnerstag (19. Mai) mit hauchdünner Mehrheit für den Einbau von Lüftungsanlagen in der KGS, der Grundschule Hüpede und dem Kindergarten an der Usedomer Straße gestimmt. Während unter anderem CDU, FDP/FW und Günter Kleuker von der UWJ dafür stimmten, lehnten SPD und Grüne sowie Herr Meyer (UWJ) das Vorhaben ab, erklärt due CDU. .

„Wir sind froh über diese Entscheidung für unsere Kinder in den Schulen und Kindergärten, die in den vergangenen Jahren sehr unter den Einschränkungen durch Corona leiden mussten. Die Lüftungsanlagen sorgen im nächsten Herbst und Winter für einen regelmäßigen Luftaustausch und damit auch für eine nachweislich geringere Gefahr der Ausbreitung von Viren und anderen Krankheiten – auch unabhängig von Corona“, erklärt Georg Thomas, Fraktionsvorsitzender der CDU im Pattenser Stadtrat. Ein Großteil der Kosten wird vom Bund übernommen, da die Stadt schon im vergangenen Jahr erfolgreich eine Förderung für den Einbau der Anlagen beantragt hatte. Die Anlagen sorgen für frische Luft in den Klassen- und Gruppenräumen, ohne dass die Fenster geöffnet werden müssen. Die Stadt hat eine Förderzusage vom Bund über mehrere hunderttausend Euro vorliegen.

Die Entscheidung des Rats ist aber nur der erste Schritt. In wenigen Wochen werden auch die Ergebnisse der Untersuchung eines Ingenieurbüros für die zehn weiteren Kindergärten und Schulen im Stadtgebiet vorliegen. Schon jetzt ist absehbar, dass das Büro den Einbau in zahlreichen Räumen empfehlen wird, da die Anlagen in jedem Fall für eine gute Luftqualität sorgen und zudem auch dazu beitragen, dass weniger Heizenergie verloren geht, erklärt die CDU.

„Bereits jetzt allerdings fiel die Entscheidung äußerst knapp aus. Die anderen Parteien wollten unter anderem noch länger warten, um dann nur einen Teil der Räume mit den Anlagen auszustatten. Mitglieder der CDU kritisierten dieses Vorgehen bereits in den Beratungen, da jede weitere Verzögerung zu steigenden Kosten führt und am Ende möglicherweise der Einbau zeitlich nicht mehr zu schaffen ist“, so Thomas, „Vorgabe des Förderprogramms ist ein Einbau bis Ende des Jahres 2023. Außerdem will die CDU für alle Kinder in der Stadt die gleichen Bedingungen schaffen.“

„Ich hoffe, dass die anderen Parteien ihre Meinung noch einmal überdenken. Schließlich geht es um das Wohl der Kinder, die im kommenden Herbst und Winter bessere Bedingungen zum Lernen bekommen sollen – und deren Lehrplan nicht wieder von der Pandemie durcheinandergebracht werden soll“, ergänzt Stefanie Behrends, Sprecherin der CDU-Fraktion im Schulausschuss. In zurückliegenden Sitzungen des Schulausschusses hatten sich sowohl die Leiterin der KGS als auch der Pattenser Grundschule für den Einbau der Lüftungsanlagen ausgesprochen. „Wer jetzt nein zu den Lüftungsanlagen sagt, sollte sich auf kritische Fragen der Eltern und ihrer Kinder im Herbst gefasst machen. Wir dürfen jetzt keine Zeit mehr verlieren. Es wird so oder so schon schwer, genug Handwerksfirmen für den Einbau zu finden“, so Behrends.

Die CDU hatte im Sommer 2021 den Anstoß dafür gegeben, dass sich die Stadt um das Förderprogramm für Lüftungsanlagen bewirbt und im September dafür stark gemacht, den Einbau der Anlagen direkt nach der Förderzusage anzugehen. „Inzwischen sind die Kosten leider gestiegen, was auch zu einem höheren Eigenanteil für die Stadtkasse führt“, erklärt Georg Thomas. „Doch die Kinder und ihr Schutz sollten es uns wert sein. Wir sollten dann eher an Dingen sparen, die uns Erwachsene betreffen.“

Für die CDU hat es manchmal den Eindruck, als wüssten manche Ratsmitglieder nicht, wie sich die Corona-Regeln und das strikte Lüften gerade im Herbst und Winter auf den Alltag in den Schulen ausgewirkt haben. „Lüften allein ist keine Option“, sagt der Fraktionsvorsitzende. Er hofft, dass sich diese Erkenntnis auch bei den anderen im Rat noch durchsetzen wird.