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ADFC nimmt Jeinser Radweg-Probleme in die Mängelliste auf

Jeinsen.

 

„Muss erst wieder ein Unfall mit Schülern oder Radfahrern passieren, bevor Stadt und Region eine Gefahrenstelle beseitigen?“ Diese Frage bewegt den Jeinser Ortsbürgermeister Günter Kleuker (UWJ) und seinen Stellvertreter Dieter Alm (SPD). Sie haben sich Anfang Dezember mit Ortsgruppensprecher Jens Spille und seinem Kollegen Hans-Jürgen Garbe vom ADFC Hemmingen/Pattensen getroffen und eine Begehung der Calenberger Straße durchgeführt. Der Radweg aus Richtung Schulenburg kommend trifft linksseitig auf Jeinsen und Radfahrer müssen auf die rechte Seite der Fahrbahn der Kreisstraße wechseln, um weiterzufahren. Die beiden Ortsratsmitglieder und der ADFC sind sich einig, dass hier eine besondere Gefahrenquelle besteht, da "einerseits die Querung gefährlich ist und zudem eine irreführende Beschilderung vorliegt“, so Jens Spille vom ADFC. Die derzeitige Beschilderung und Markierung leiten die Radfahrer auf den linksseitigen Gehweg, der jedoch nicht für Radfahrer freigegeben ist. Der ADFC hat diese Gefahrensituation deshalb in seine Mängelliste aufgenommen, die beim ADFC Hemmingen-Pattensen online mit entsprechenden Fotos eingesehen werden kann. Der ADFC will sich nun diesbezüglich an die für die Kreisstraße zuständige Region Hannover wenden.

Die beiden Ortsratsmitglieder zeigen sich erfreut, dass das Anliegen des Ortsrates auch vom ADFC unterstützt wird. „Wir hoffen, dass endlich Bewegung in die Angelegenheit kommt“, so Dieter Alm und Günter Kleuker, „zumal der einstimmige Beschluss des Ortsrates vom 18. Oktober zum Antrag der SPD, die Verkehrssicherungsberatung der Polizei hierfür in Anspruch zu nehmen, bis heute nicht auf die Tagesordnung der Dezembersitzungen des Verwaltungsausschusses und des Stadtrates gesetzt worden ist.“ Aus Sicht des Ortsrates besteht hier ein akuter Handlungsbedarf. Der Ortsrat fordert auf der Calenberger Straße unter anderem eine Geschwindigkeitsreduzierung auf 30 Stundenkilometer. Insbesondere, weil seit Beginn des Schuljahres auch ein Schulweg entlang der Calenberger Straße führt, denn die Grundschulkinder müssen auf dem schmalen Fußweg zum Mittagessen in das Landgasthaus gehen. Beide Ortsratsmitglieder zeigen wenig Verständnis für den bisherigen Umgang mit dieser Angelegenheit: „Wir können nicht warten, bis hier ein Unfall mit Schülern oder Radfahrern passiert ist, sondern wir erwarten, dass die Angelegenheit endlich von der Stadt die notwendige Unterstützung erhält“, erklärten beide abschließend.