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Startschuss für Neubau der Grundschule Im Langen Feld

Gemeinsam auf dem Weg zum Schulneubau: Vor dem Schulgebäude der Grundschule Im Langen Feld versammelten sich (v.l.) die Stadträte Jörg Sporleder und Hauke Schröder, Projektleiterin Ulrike Balkenholl vom Team Hochbau, Thomas Kleine-Kalmer von der Köster GmbH, Köster-Geschäftsführer Andreas Wolke, Bürgermeister Kai Eggert, der Leiter des Fachbereichs Bildung Ali Kara und Schulleiter Wilhelm Cornelius zur Vertragsunterzeichnung. Quelle: Stadt Laatzen.

Laatzen. Mit der kürzlichen Vertragsunterzeichnung zwischen der Stadt Laatzen und der Köster GmbH ist der offizielle Startschuss für den Neubau der Grundschule Im Langen Feld gefallen. Die Stadt investiert rund 34 Millionen Euro in dieses zukunftsweisende Bildungsprojekt.

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„Laatzen ist eine familienfreundliche Stadt - dazu gehören moderne Schulen, die Kindern echte Bildungschancen eröffnen", erklärt Bürgermeister Kai Eggert. "In den 1970er Jahren hat Laatzen viele Schulgebäude errichtet - heute stoßen diese Bauten leider zu früh gleichzeitig an ihre Grenzen. Trotz angespannter Haushaltslage investieren wir bewusst in die Zukunftsfähigkeit unserer Bildungslandschaft."

Das neue Schulgebäude entsteht voraussichtlich bis 2027 an der Wülferoder Straße in Laatzen-Mitte. Es wird aus drei Trakten bestehen und Platz für bis zu 416 Schülerinnen und Schüler bieten. Damit ist die Schule auf die steigenden Schülerzahlen vorbereitet - aktuell ist sie 3,5-zügig bei knapp 290 Kindern. Der Neubau umfasst 16 Klassenräume, Räume für den Ganztagsunterricht, eine moderne Mensa mit 196 Sitzplätzen, die auch als Aula für 300 Personen dienen kann sowie eine neue Sporthalle. Die Nettonutzfläche beträgt rund 3.400 Quadratmeter - deutlich mehr als im Bestandsgebäude. Zusätzlich entstehen Differenzierungsräume und Flächen für den Ganztagsbetrieb. Bisher wurde die Nachmittagsbetreuung über den Kindertreff "Quatschkiste" organisiert. Dieser Treff wird im zukünftigen Schulgebäude in einem separaten Bereich integriert. Auch das Außengelände wird vollständig neugestaltet.

„Die Schülerzahlen steigen seit Jahren kontinuierlich. Der Neubau ist deshalb ein zentraler Bestandteil unserer Schulentwicklungsplanung. Wir schaffen hier nicht nur mehr Platz, sondern auch neue pädagogische Möglichkeiten - insbesondere durch den Ganztagsbetrieb ab August 2026", betont Stadtrat Jörg Sporleder.

Die Schule wird künftig als offene Ganztagsschule geführt. Während der Bauzeit bleibt der Altbau in Betrieb. Erst nach dem Umzug wird dieser abgerissen - auf seinem Platz entsteht die neue Sporthalle, die rund ein Jahr nach der Schule fertiggestellt werden soll. Übergangsweise findet der Sportunterricht in der Sporthalle Am Kiefernweg statt.

Ein besonderer Fokus liegt auf Nachhaltigkeit: Geplant ist der Einsatz von Photovoltaik zur Stromgewinnung. Die Anlage mit einer Gesamtfläche von rund 2.600 Quadratmetern und einer Gesamtleistung von über 465 kWp wird durch einen Batteriespeicher ergänzt. Eine extensive Dachbegrünung wird zur Verbesserung des Mikroklimas beitragen, Regenwasser zurückhalten und die Dächer vor Aufheizung schützen. Die Lüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung unterstützen die Energieeinsparung des Passivhausgebäudes. Nach einer Einlaufphase mit Monitoring unter Nutzung der Nahwärmeversorgung der benachbarten Albert-Einstein-Schule können dann notwendige Wärmepumpen leistungsgerecht dimensioniert eingebaut werden.

„Das neue Schulgebäude ist komplex, mit hohen Anforderungen an Nachhaltigkeit, Funktionalität und Zeitplanung", führt Stadtrat Hauke Schröder aus. "Gemeinsam mit dem erfahrenen Generalunternehmer Köster bringen wir dieses Projekt zielgerichtet auf den Weg - mit einem nachhaltigen Energiekonzept und einem durchdachten Raumkonzept für zeitgemäßen Unterricht."

Der offizielle Baubeginn ist für Sommer 2025 vorgesehen. "Mit den Abrissarbeiten in den Sommerferien beginnt die sichtbare Veränderung auf dem Gelände. Im Anschluss folgen die Erdbau- und Gründungsarbeiten - dann nimmt das Projekt auch baulich richtig Fahrt auf. Unsere Aufgabe ist es, den engen Zeitplan einzuhalten und gleichzeitig die Qualität im Blick zu behalten", berichtet Jessica Kaußen, Leiterin des Fachbereichs Bauen und Gebäudemanagement.

„Der Unterricht läuft während der Bauphase weiter - durchdacht und mit größtmöglicher Rücksicht auf den Schulbetrieb", sagt Ali Kara, Leiter des Fachbereichs Bildung.

„Wir stehen im engen Austausch mit der Schule, um eine reibungslose Übergangszeit zu gewährleisten."

Bei Schulleiter Wilhelm Cornelius kommt die Vertragsunterzeichnung gut an: "Wir freuen uns sehr, dass es jetzt losgeht."

Die Köster GmbH übernimmt als Generalunternehmen die bauliche Umsetzung nach den Plänen des Planungsbüros Carsten Grobe Passivhaus. Die schlüsselfertige Übergabe der Schule - inklusive des neu gestalteten Außengeländes - ist für 2027 vorgesehen.

„Wir freuen uns, für Laatzen eine Schule zu bauen, die weit über das Übliche hinausgeht", sagt Köster-Geschäftsführer Andreas Wolke. "Wir bringen die Erfahrung aus zahlreichen Schulbauten mit - unser Ziel ist es, gemeinsam mit der Stadt ein funktionales und gleichzeitig inspirierendes Lernumfeld zu schaffen."

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