„Wir haben in der Region noch keinen akuten Wassermangel, aber die Knappheit zeichnet sich immer deutlicher ab. Daran ändern auch zwei überdurchschnittlich nasse Jahre in Folge nichts. Unsere wichtigsten Grundwasserkörper sind bereits an der Grenze ihrer Leistungsfähigkeit. Gleichzeitig steigt als Folge des Klimawandels der Wasserbedarf weiter an. Wir handeln jetzt, damit auch kommende Generationen noch genug Wasser für alle zur Verfügung haben“, erläutert Jens Palandt, Dezernent für Umwelt, Klima, Planung und Bauen der Region Hannover.
Prozess in enger Abstimmung mit Betroffenen
Die Erstellung des Konzepts beginnt mit einer Bestandsaufnahme der Situation im gesamten Regionsgebiet. Dabei wird geprüft, wie stark die erteilten Wasserrechte ausgeschöpft werden. Zudem prognostiziert das Fachbüro Wasserreserven und -bedarfe für die Jahre 2030, 2050 und 2100 und ermittelt Hot-Spots, an denen aufgrund der Knappheit der größte Handlungsbedarf besteht. Darauf aufbauend werden anschließend konkrete Maßnahmen erarbeitet.
Die wichtigsten Nutzungsgruppen, etwa Industrie, Landwirtschaft und Trinkwasserversorgungsunternehmen, werden in Arbeitsgruppen und Workshops kontinuierlich in den Prozess eingebunden, um möglichst breite Akzeptanz für die Maßnahmen zu schaffen. Die Erarbeitung des Konzepts soll bis Ende 2026 abgeschlossen werden, anschließend startet die Umsetzung.
Auftaktveranstaltung am 30. Januar im Regionshaus
Am Donnerstag, 30. Januar, ab 10 Uhr, stellen die Regionsverwaltung und die Fachbüros Vertretern der Nutzungsgruppen im Haus der Region, Hildesheimer Straße 18, Sitzungsraum N002, die Hintergründe des Projekts vor.