Region. Mit 80.520 Euro aus der Richtlinie Teilhabe und Zusammenhalt fördert das Land Niedersachsen den Ukrainischen Verein in Niedersachsen e.V. (UVN e.V.), der Geflüchteten aus der Ukraine bei Integration, gesellschaftlicher Teilhabe und der Verarbeitung traumatischer Erlebnisse hilft.
„Ich bin sehr froh, dass wir das großartige Engagement des Vereins wirksam unterstützen können. Mit dem geförderten Projekt hilft der Verein ganz gezielt Kindern, Jugendlichen, Frauen, Eltern, Seniorinnen und Senioren sowie allen anderen, die vor dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine geflüchtet sind, hier in Niedersachsen wirklich anzukommen“, freute sich Niedersachsens Staatssekretärin für Soziales Dr. Christine Arbogast nun.
Mit den geplanten Angeboten im Rahmen des Projektes, etwa einer Kreativwerkstatt, einem Sprachclub mit Infos zur Landeskunde, Sport- und Bewegungsangeboten, einem Jugendclub, Treffs für Frauen wie für Senioren sowie einem Podcast wird der Verein aus der Ukraine Geflüchteten helfen, sich in ihrer neuen Umgebung zurechtzufinden, Kontakte zu knüpfen und Netzwerke zu bilden sowie ihre Kriegserlebnisse zu verarbeiten. Dabei arbeitet der Verein mit verschiedenen Kooperationspartnern auf Landes- und kommunaler Ebene sowie aus der Zivilgesellschaft zusammen.
Nataliya Butych aus dem Vorstand des Ukrainischen Vereins in Niedersachsen erklärt: „Durch die geschaffenen Angebote versuchen wir den vom Krieg auseinandergerissenen Familien ein wenig Normalität zu geben. Wir wollen einen Ort der Begegnung und Vernetzung bieten, wo sie sich willkommen, verstanden und unterstützt fühlen sowie eine erste Orientierung bekommen. Wir hoffen sehr, dass der Krieg bald endet und alle, die zurückkehren können, ein positives Bild von Deutschland und Niedersachsen mitnehmen. Die Familien wiederum, die bleiben (müssen), erhalten somit die besten Voraussetzungen für eine gelungene Integration. Als MitgrantInnenverein wissen wir aus eigener Erfahrung, wie wichtig die Teilhabemöglichkeiten und Solidarität sind und bedanken uns für das Engagement der vielen Ehrenamtlichen, die uns tagtäglich unterstützen.“
Die Angebote, die bis Ende nächsten Jahres laufen sollen, sind für alle Geflüchteten offen, auch für Menschen ohne Fluchterfahrung und Migrationsgeschichte.
Vom ersten Tag des Krieges an habe der Verein, dessen Zweck unter anderem die Förderung der Toleranz zwischen Ukrainern und anderen Nationen, der ukrainischen Kultur, der Bildung und des bürgerschaftlichen Engagements sei, Geflüchtete mit Rat und Tat sowie mit Sachmitteln unterstützt und Hilfen für die vom Krieg betroffenen Menschen in der Ukraine organisiert, so die Staatssekretärin. „Der unermüdliche Einsatz von Vorstand, Vereinsmitgliedern und Ehrenamtlichen ist mehr als bewundernswert. Besonders freue ich mich, dass so viele Geflüchtete selbst bei zahlreichen Initiativen des Vereins mitwirken, manche sind erst wenige Wochen hier und stellen ihr Können und Wissen für andere zur Verfügung. Damit fördert der Verein Empowerment von Anfang an – das unterstützen wir aus vollem Herzen.“
Weitere Informationen zum Ukrainischen Verein in Niedersachsen finden Sie unter: https://uvnev.de/