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Laatzen stellt Hitzeaktionsplan vor: Gesundheitsschutz im Fokus

Symbolfoto.

Laatzen. Mit dem neuen Hitzeaktionsplan (HAP) reagiert die Stadt Laatzen auf die zunehmenden Hitzebelastungen durch den Klimawandel. Der Plan setzt auf ein umfassendes Maßnahmenpaket, das alle Bürgerinnen und Bürger in den Blick nimmt – von Informationskampagnen über Trinkwasserangebote bis hin zu baulichen Anpassungen im öffentlichen Raum. Besonders belastete Quartiere, sogenannte Hitze-Hotspots, wurden darüber hinaus detailliert identifiziert, um dort zusätzlich gezielt agieren zu können und in Maßnahmen der Stadtplanung aufzunehmen.

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„Der Hitzeschutz ist kein Zukunftsthema mehr – er betrifft uns alle, jetzt. Mit dem Hitzeaktionsplan schaffen wir Strukturen, die Leben schützen“, erklärt Stadtrat Hauke Schröder. „Uns war wichtig, dass die Maßnahmen nicht nur auf einige Bereiche beschränkt bleiben, sondern die ganze Stadt im Blick behalten – von Alt-Laatzen bis nach Ingeln-Oesselse.“

Kommunikationskaskade der Stadt Laatzen und der Region Hannover

In Laatzen sind künftig Einrichtungen wie Kitas, Pflegeeinrichtungen und Nachbarschaftstreffs Teil einer Kommunikationskaskade von Stadt und Region, die bei akuten Hitzelagen schnell informiert. Bürgerinnen und Bürger werden über die Öffentlichkeitsarbeit, aber bei besonderen Hitzelagen auch über Warn-Apps informiert. Teil der Kaskade sind ebenso die Mitarbeitenden der Stadt. Diese werden über die interne Kommunikation regelmäßig sensibilisiert. Besonders im Fokus des HAP stehen ältere Menschen, Kinder, Schwangere, Menschen mit geringem Einkommen sowie Menschen mit Vorerkrankungen – Zielgruppen, die von Hitze besonders stark betroffen sind.

„Unser Ziel war es, einen Maßnahmenplan zu erarbeiten, der in der Praxis funktioniert – nicht nur auf dem Papier“, sagt Jörg Eibich, Projektverantwortlicher der Stabsstelle Nachhaltigkeit. „Wir haben gemeinsam mit vielen Kolleginnen und Kollegen an konkreten Abläufen gearbeitet: Wer informiert wann wen, wie erreichen wir auch schwer erreichbare Gruppen, welche Akteure spielen bei der Umsetzung welche Rolle. Dabei soll aber auch die Eigenverantwortung der Bürgerinnen und Bürger nicht außer Acht gelassen werden.“

Neben kurzfristigen Maßnahmen wie der Einführung einer Refill-Aktion oder Hitzewarnungen über Apps und Ankündigungen, verfolgt der Plan auch langfristige Strategien. Dazu zählen die Begrünung von Fassaden, der Ausbau schattiger Aufenthaltsorte und die klimaangepasste Gestaltung des öffentlichen Raums. Auch eine Online-Karte mit „Orten zum Abkühlen“ für ganz Laatzen ist in Planung – unterstützt durch Beteiligung der Laatzenerinnen und Laatzener.

Die Umsetzung erfolgte unter Federführung der Stabsstelle Nachhaltigkeit mit fachlicher Unterstützung der Büros 4K | Kommunikation für Klimaschutz und GEO-NET Umweltconsulting. Der Plan wurde im Rahmen mehrerer Workshops verwaltungsintern abgestimmt und wird kontinuierlich weiterentwickelt.

Hintergrund:

Die Zahl der Hitzetage in Laatzen könnte sich bis zum Ende des Jahrhunderts verdreifachen. Der Hitzeaktionsplan trägt dazu bei, die Resilienz der Stadt zu stärken und gesundheitliche Risiken zu minimieren – für alle Bürgerinnen und Bürger, unabhängig davon, in welchem Stadtteil sie leben.

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