Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

„Pflege geht uns alle an“ - Infostand auf dem Hemminger Wochenmarkt

Der Infostand stieß auf großes Interesse und bot vielen Interessierten Gelegenheit zum Austausch. Quelle: Stadt Hemmingen.

Hemmingen. Unter dem Motto „Pflege geht uns alle an“ fand gestern auf dem Hemminger Wochenmarkt ein Infostand zur Woche der pflegenden Angehörigen statt. Der Stand wurde von vielen Besuchern interessiert angenommen – zahlreiche Gespräche zeigten, wie wichtig das Thema für viele Menschen in unserer Gesellschaft ist.

Anzeige

Der Infostand wurde gemeinsam vom Senioren- und Pflegestützpunkt Calenberger Land der Region Hannover, der Stadt Hemmingen bzw. der Abteilung Soziale Dienste und dem Verein „wir pflegen“ in Niedersachsen organisiert. Ziel war es, auf die Situation pflegender Angehöriger aufmerksam zu machen, ihnen Gehör zu verschaffen und über Unterstützungsangebote zu informieren.

Pflegende Angehörige leisten einen unschätzbaren Beitrag. Oft still, ohne große öffentliche Wahrnehmung und unter hoher Belastung. Die Initiativen in dieser Aktionswoche möchten daher folgende Punkte stärker in den Blick nehmen:

- den Angehörigen eine Stimme geben,

- den Aufbau digitaler Selbsthilfegruppen unterstützen,

- politische und gesellschaftliche Aufmerksamkeit schaffen,

- Budgets und Leistungen flexibler gestalten,

- Entlastungsangebote ausbauen,

- sowie auch die Situation junger Pflegender (Young Carer) verbessern.

Young Carer kommen oft unerwartet in jungen Jahren in die Situation, Angehörige pflegen zu müssen. Dafür sollen Rahmenbedingungen wie BAföG oder Studienzeiten an diese Bedingungen angepasst werden können. Ein weiteres wichtiges Angebot ist das Altenhilfeprogramm der Region Hannover: Menschen ab 60 Jahren können bei der Stadt Hemmingen Unterstützung beantragen, um soziale Teilhabe zu ermöglichen. Etwa für Theaterbesuche, Ausflüge oder kulturelle Aktivitäten.

„Pflege betrifft uns alle – heute, morgen oder irgendwann im Leben“, betont Bürgermeister Jan Dingeldey. „Deshalb ist es wichtig, dass wir gemeinsam hinschauen, unterstützen und die Rahmenbedingungen für pflegende Angehörige verbessern.“

Anzeige
Anzeige