Anzeige
Anzeige
Anzeige

Neuer Rekord in Niedersachsen: 19.800 Erzieher sowie Sozialassistenten in Aus- und Weiterbildung

Symbolfoto. Quelle: pixabay.

Hannover. Frühkindliche Bildung ist elementar und legt den Grundstein für den weiteren Bildungsweg. Zugleich geben verlässliche Betreuungsangebote Erziehungsberechtigten die Chance, Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen. Daher hat Gewinnung von Fachkräften für die frühkindliche Bildung für die Landesregierung höchste Priorität. Daher hat die Landesregierung eine Vielzahl an Maßnahmen auf den Weg gebracht.

Anzeige

Die sozialpädagogischen Bildungsgänge an Berufsbildenden Schulen in Niedersachsen erfreuen sich weiterhin großer Beliebtheit und Nachfrage. Besonders erfreulich ist, dass sich fast 19.800 von ihnen in Schulformen befinden, die auf das Ziel einer beruflichen Qualifizierung hinführen. Im vergangenen Jahr waren noch 19.200 Sozialassistentinnen und Sozialassistenten sowie Erzieher und Erzieherinnen in Aus- und Weiterbildung. Erkennbar ist auch der Trend hin zu vergüteten Teilzeitbildungsgängen. Aktuell nehmen 2.957 angehende sozialpädagogische Fach- und Assistenzkräfte die Möglichkeit einer tätigkeits- oder berufsbegleitenden Teilzeitausbildung wahr. Dies stellt einen Anstieg um 9,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr dar.

„Der weiter steigende Betreuungsbedarf erfordert noch mehr gut qualifiziertes Personal in unseren Kindertagesstätten. Um die angespannte Personalsituation in den Kindertages-einrichtungen abfedern und besser in den Griff zu bekommen, hat das Land bereits vieles auf den Weg gebracht. Erneut zeigt sich, dass diese Maßnahmen wirken. Bereits im vergangenen Jahr waren 19.200 Menschen in Aus- und Weiterbildung. So viele, wie noch nie“, betont Niedersachsens Kultusministerin Julia Willie Hamburg. „Dass wir diese Zahl noch weiter steigern konnten, zeigt der erneute Rekordwert von 19.800 Erzieherinnen und Erziehern sowie Sozialassistentinnen und Sozialassistenten in Aus- und Weiterbildung. Das haben wir auch den Schulen zu verdanken, die unermüdlich die Ausbildungskapazitäten erweitern.“

Die Zahlen bestätigen, dass der niedersächsische Weg zielführend ist und das berufliche Aus- und Weiterbildungssystem seinen Beitrag zur Stärkung der frühkindlichen Bildung und Erziehung leistet. Ein aktueller Bericht der Bundesagentur für Arbeit von Februar 2025 unterstreicht diesen Erfolg eindrücklich. Für den Arbeitsmarkt Kinderbetreuung und -erziehung liegt Niedersachsen mit einem Zuwachs von 62 Prozent in den letzten 10 Jahren bei der Anzahl pädagogischen Personals in Kindertagesstätten als alleiniger Spitzenreiter vor allen anderen Bundesländern.

„Der Beruf der Erzieherin und des Erziehers ist attraktiv, anspruchsvoll und sinnstiftend. Dies hat auch unsere multimediale landesweite Kampagne www.jeden-tag-einzigartig.de gezeigt, die junge Menschen und Quereinsteigende für den Beruf informieren und begeistern sollte“, so Hamburg. Und weiter: „Neben der erfolgreichen Kampagne zeigen die Schaffung weiterer Quereinstiegsmöglichkeiten, die Erhöhung der Ausbildungskapazitäten und die Ausbildungsvergütung in der Teilzeitausbildung ihre Wirkung. Mehr und mehr Menschen können für den Beruf gewonnen werden.“

Auch erfreulich ist der starke Zuwachs, den die zweijährige Berufsfachschule Sozialpädagogik verzeichnet: In den letzten zwei Jahren konnte die Anzahl der Schülerinnen und Schüler, die mit einem Hauptschulabschluss in der Schulform starten können, um fast 32 Prozent auf nun insgesamt 892 erhöht werden. Dies unterstreicht die Bedeutung dieser Schulform als entscheidenden Schritt für den Einstieg in sozialpädagogische Berufe. Die Berufsfachschule Sozialpädagogik führt zum Realschulabschluss und ermöglicht eine vertiefte berufliche Grundbildung. Sie zeigt damit einen verkürzten Weg in die berufsqualifizierende Berufsfachschule Sozialpädagogische/r Assistent/in auf.

Auch die Doppelqualifizierung am Beruflichen Gymnasium hat sich als Erfolgsmodell bewährt. Durch die Kombination aus Hochschulreife und beruflicher Erstqualifizierung konnten in den vergangenen Jahren zahlreiche neue Assistenzkräfte für den sozialpädagogischen Bereich ausgebildet werden. Aktuell befinden sich deutlich über 3.100 von ihnen im Schwerpunkt Sozialpädagogik dieser Schulform. Sie stehen im Anschluss dem Arbeitsmarkt als sozialpädagogische Assistenzkräfte zur Verfügung.

Anzeige
Anzeige