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Winterkonzert bildet Abschluss einer langen Probenzeit

dav

Hemmingen.

Montagabend, kurz vor 18.30 Uhr: Schüler laufen flix durch die Flure der KGS Hemmingen, um noch schnell Noten zu besorgen, andere stimmen vorab die Saiten ihrer Geige, schwierige Passagen werden ein letztes Mal geübt, von den Eltern gibts noch schnell ein „Viel Glück“ zugerufen und das
Lampenfieber wird mit einem großen Schluck Cola bekämpft. Angekündigt als „Winterkonzert“ soll
sich aber schon bald nach Beginn zeigen, dass es weitaus mehr ist, als nur eine Aufführung zum Ende der Jahreszeit: Es ist das Abschlusskonzert einer intensiven Probenphase, die Anfang Februar mit einer Arbeitswoche im münsterländischen Nottuln ihren Anfang nahm und seitdem durch das
„Feintuning“ in Hemmingen vollendet worden ist. Aber auch die Zuschauer im voll besetzten Forum der KGS staunen nicht schlecht, als sie sich nicht frontal vor die Bühne setzen durften, sondern auf den schräg angeordneten Stuhlreihen Platz nehmen sollten. Mit der Begrüßung durch die Fachbereichsleitung Christiane Schmelcher löste sich aber dieses Rätsel: Die jüngsten Mitglieder der beiden Orchesterklassen spielen nämlich von der Seitenbühne aus. Und so kommen die Posaunen, Blockflöten, Geigen, Gitarren und Kontrabässe unter anderem mit den „Glorreichen Sieben“ zu einem ihrer ersten großen Auftritte vor Publikum.

Nach einer Pause, die zum Verweilen am neustrukturierten Stand der Eine-Welt-AG einlud, war es
dann das Streicherensemble, das dem Abend mit einem Quartettsatz von Wolfgang Amadeus Mozart
die klassische Note gab. Eine musikalische Anspielung auf den Tag der offenen Tür am 8. März, der
in diesem Jahr ganz dem Stratosphären-Projekt der Schule gewidmet ist, erfolgte durch das Große
Orchester mit einem Filmmusikmedley, das die Zuschauer mit „Star Wars“ in die unendlichen Weiten
des Universums entführte. Und auch diese Formation, die mit einer vollen Besetzung aus Holz- und
Blechbläsern, Streichern, Schlagzeugern und sogar E-Gitarren aufwartete, bewies mit „Oye como va“
ihr südamerikanisches Temperament. Noch größer wurde es dann zum Finale aber mit allen 100 Musikern auf den Bühnen. Sowohl die KGS-„Frischlinge“ aus dem 5. Jahrgang als auch die „alten Hasen“, die kurz vor den Abiturprüfungen standen, intonierten gemeinsam „Adiemus“ von Karl Jenkins.

Beeindruckt war Schmelcher daher auch am Ende des Abends von der großen Leistung der Schüler:
„Was die jungen Leute in so kurzer Zeit auf die Beine gestellt hatten, ist mehr als beachtlich. Neben
den Hausaufgaben, Freunden und anderen Hobbys immer den Elan zu haben, seine Technik zu
verbessern, an Läufen zu feilen und auch schwierige Rhythmen sich konzentriert ‚in die Finger’ zu
schaffen, verdient meinen höchsten Respekt.“