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Umweltminister warnt vor dramatischem Insektensterben

Symbolfoto. Quelle: pixabay.

Region. Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer hat zu Beginn des „Forums Insektenvielfalt Niedersachsen" in Schneverdingen (Landkreis Heidekreis) vor einer erschreckenden Entwicklung gewarnt..

„Die Zahlen des Insektensterbens sind dramatisch. So sind etwa 60 Prozent aller Heuschrecken und Wildbienenarten bedroht. Bei manchen Insektengruppen haben wir teilweise Bestandsrückgänge um bis zu 80 Prozent", so der Umweltminister. „Wir dürfen nicht tatenlos zusehen, sondern wollen mit dem Niedersächsischen Weg und dem Aktionsprogramm Insektenvielfalt mit über 100 konkreten Handlungszielen diese dramatische Entwicklung stoppen. Mit über vier Millionen Euro Kofinanzierungsmitteln des Landes zur Schaffung, Wiederherstellung und Entwicklung von Lebensräumen für Insekten in der Agrarlandschaft, verfolgen wir weiterhin unser Ziel, Lebensräume für Tiere und Pflanzenarten nicht nur zu erhalten, sondern auch neu zu schaffen", so Umweltminister Meyer. Die Entscheidung den Einsatz von Glyphosat um zehn Jahre zu verlängern, bewertete er in diesem Zusammenhang als „herben Rückschlag im Kampf gegen das Artensterben".

Mit dem „Forum Insektenvielfalt Niedersachsen" schafft das Land Niedersachsen gemeinsam mit der Alfred Töpfer Akademie für Naturschutz (NNA) erstmalig einen Ort, bei dem sich Akteurinnen und Akteure aus Verwaltung, Wissenschaft, privaten Initiativen und Verbänden zum Schutz der Insektenvielfalt miteinander vernetzen können. In zahlreichen Workshops und Vorträgen lernen die knapp 100 Teilnehmern anhand von Praxisbeispielen, wie ein effektiver Schutz und Erhalt von Insekten gelingen kann.