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Rat der Stadt Hemmingen verurteilt Brandanschlag

Hemmingen-Westerfeld

 

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Der Rat der Stadt Hemmingen hat folgende Resolution zum Anschlag auf das Haus der jüdischen Familie in Westerfeld formuliert:
In der Nacht zum 19. Mai 2019 hat es in Hemmingen einen Anschlag auf das Eigentum eines jüdischen Hemminger Ehepaares gegeben. Dieser feige Brandanschlag und die antisemitischen Farbschmierereien werden auf das Schärfste von den Vertreterinnen und Vertretern des Hemminger Rates verurteilt.
Die Mitglieder des Hemminger Stadtrates haben diese Tat mit Entsetzen und Abscheu zur Kenntnis genommen.
Vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte verurteilt der Rat der Stadt Hemmingen in aller Deutlichkeit Antisemitismus und Fremdenhass, jedwede religiös motivierte Verachtung und jede Art von Gewalt. In Hemmingen ist dafür kein Platz.
Dem betroffenen Ehepaar versichert der Rat der Stadt Hemmingen seine Solidarität und seine volle moralische und praktische Unterstützung: Hemmingen steht hinter Ihnen!

Mit dieser Resolution will der Stadtrat laut Bürgermeister Claus-Dieter Schacht-Gaida ein doppeltes Signal senden: "Hemmingen ist und war schon immer eine tolerante Stadt, in der so etwas nicht geduldet wird. Außerdem kann sich die betroffene Familie gern an uns wenden". Laut Schacht-Gaida wird sich der Rat am Donnerstag ausführlich mit dem Brandanschlag befassen, dessen Hintergrund zur Zeit noch völlig im Dunkeln liegt. Die Ratssitzung, an der auch eine achte Klasse der KGS Hemmingen teilnehmen wird, beginnt um 19.00 Uhr im Ratssaal.