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Osterfeuer-Tradition hat ein Ende

Symbolbild.

Hemmingen.

Als das Osterfeuer erstmalig vor über 40 Jahren von der Ortsfeuerwehr Hemmingen-Westerfeld ausgerichtet wurde, war es noch eine kleine Veranstaltung. Dank des umfangreichen ehrenamtlichen Engagements von rund 30 Mitgliedern der Wehr entwickelte sich das Osterfeuer am Ostersamstag aber zu einem der größten Osterfeuer in der Region, welches bei gutem Wetter rund 2000 Besucher anzog. 

Aufgrund der jüngsten Entwicklungen ist die Ortsfeuerwehr zu dem Entschluss gekommen, kein weiteres Osterfeuer mehr auszurichten. Für diese Entscheidung sind mehrere Gründe ausschlaggebend: Nach dem Osterfeuer muss die verbliebene Asche fachgerecht entsorgt werden, die Kosten hierfür sind in den letzten Jahren gestiegen. Leider wurde das Osterfeuer im Vorfeld der Veranstaltung oft auch zur illegalen Müllentsorgung genutzt. Die Helfer der Ortsfeuerwehr mussten dementsprechend den Brennhaufen durchsuchen, den Müll herausziehen und zum Teil als Sondermüll entsorgen - was ebenfalls mit Kosten verbunden ist. Weitere Entsorgungskosten entstanden zudem immer öfter durch mitgebrachte Glasflaschen. Problematisch ist diesbezüglich auch, dass bei zerbrochenen Glasflaschen die Gefahr von Verletzungen besteht. 

Außerdem wurde in den letzten Jahren eine steigende Gewaltbereitschaft festgestellt, welche die Sicherheit der Besucher gefährdet, sodass bei den jüngsten Veranstaltungen bereits ein Sicherheitsdienst beauftragt und eingesetzt werden musste. Weiterhin sind die Auflagen für die Genehmigung des Osterfeuers sehr umfangreich, sodass die Umsetzung zum Teil schwer und mit einem erheblichen Mehraufwand verbunden ist. Die tagelange Vor- und Nachbereitung steht in keinem Verhältnis zum Erfolg des Osterfeuers, sodass die Ortsfeuerwehr schweren Herzens die Entscheidung treffen musste, diese Veranstaltung einzustellen.