Hemmingen.
Die Stadt Hemmingen hat ein Wirtschaftswegenetz von ungefähr 53 km. Diese Feldwege wurden seinerzeit zur Bewirtschaftung der Felder errichtet. Da sie aber auch das Siedlungsgebiet der Stadt mit den Nachbarkommunen und die einzelnen Ortsteile verbinden, werden sie auch für den Freizeitverkehr gerne genutzt. Viele Spaziergänger, mit oder ohne Hund, und viele Radfahrer nutzen die Wege durch die Umgebung Hemmingens. Dadurch entstehen Konflikte.
Und genau die waren gestern Thema bei der gemeinsamen Feldwegeschau der Stadt Hemmingen und Vertretern der Landwirtschaft. Die Landwirte, mit ihren teilweise recht großen Maschinen müssen die Wege befahren, um zu ihren Feldern zu kommen. Da die Wege jedoch nur 2,5 bis 3 m breit sind, können nicht beide Parteien gleichzeitig die Wege benutzen.
Viele Spaziergänger sind so verständnisvoll und treten bei diesen Begegnungen einfach einen Schritt in den Seitenraum, damit die großen Geräte nicht in den teilweise unbefestigten Grünstreifen ausweichen müssen. Dieser ist, gerade bei nasser Witterung, schlecht befahrbar und die Traktoren oder Gespanne verursachen dann tiefe Fahrspuren.
Manchmal müssen mit Pkws auch notwendige Kontrollfahrten der Landwirte, des Betriebshofes oder auch von Mitarbeitern der städtischen Tiefbauabteilung durchgeführt werden. Es kam schon vor, dass sich Spaziergänger den Fahrzeugen mit ausgebreiteten Armen entgegengestellt haben und die Weiterfahrt damit verhindern wollten.
Die Wege durch die Hemminger Feldflur sind weitverzweigt, führen durch herrliche Natur, aber es sind keine reinen Spazierwege, sondern auch im eigentlichen Sinne „Feldwege“. Die Verwaltung bittet daher um gegenseitiges Verständnis und Rücksichtnahme.