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Mahnwache und Ratssitzung zu Hemminger Brandanschlag

Rathaus Hemmingen (Wikimedia Clemens Franz)

Hemmingen.

Der Rat der Stadt Hemmingen befasst sich in seiner heutigen Sitzung ab 19 Uhr auch mit dem Brandanschlag auf ein jüdisches Ehepaar. Der Rat hatte bereits am Dienstag eine Resolution veröffentlicht, in der er die Tat aufs Schärfste verurteilte. In Hemmingen sei für Antisemitismus und Fremdenhass, jedwede religiös motivierte Verachtung und jede Art von Gewalt kein Platz. Außerdem hatte der Rat den Betroffenen seine Solidarität und seine volle moralische und praktische Unterstützung zugesagt.

Bereits um 18 Uhr lädt Amnesty International Hannover zu einer Mahnwache auf den Rathausplatz nach Hemmingen ein. Die Mahnwache richtet sich laut Veranstalter gegen Antisemitismus und Diskriminierung in Hemmingen und weltweit.  Gemeindeglieder Hemminger Kirchen  treffen sich bereits um 17.45 Uhr am Schaukasten der Trinitatisgemeinde am Kirchdamm in Hemmingen-Westerfeld und ziehen gemeinsam zur Mahnwache.

In der Nacht von Freitag auf Samstag hatten Unbekannte ein Feuer vor einem Wohnhaus in Hemmingen-Westerfeld gelegt. Die Flammen erloschen eigenständig, verursachten aber im Eingangsbereich Sachschaden an Haustür und Fußmatte. Außerdem hatten die Täter sowohl das Gebäude als auch das Tor zu einem nahe gelegenen Schrebergarten der Bewohner mit dem Schriftzug "Jude" beschmiert.