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Landwirte wehren sich gegen Erdverkabelung

Von der Erdverkabelung sind insbesondere die Landwirte betroffen. Foto: pixabay

Region.

Auf Einladung des Landvolks Hannover besuchte die Bundestagsabgeordnete Maria Flachsbarth kurzfristig das Sportheim Northen-Lenthe, wo rund 50 betroffene Landwirte und GrundstĂŒckeigentĂŒmer zusammengekommen waren, um der Abgeordneten ihre Anliegen zum Trassenbau vorzutragen. „Die geplante Erdverkabelung wird sich dauerhaft auf die ErtragsfĂ€higkeit der FlĂ€chen auswirken, etwa durch die SchĂ€digung der Bodenstruktur oder thermische Effekte“, machte der Landvolk-Vorsitzende Holger Hennies deutlich. „Nachdem allen gesellschaftlichen Gruppen, etwa durch die Erdverkabelung,  ZugestĂ€ndnisse im Rahmen der Energiewende gemacht wurden, trĂ€gt nun die Landwirtschaft die alleinige Last der Energiewende. Landwirtschaftliche Böden haben wĂ€hrend der gesamten Trassenplanung keine BerĂŒcksichtigung gefunden“, ergĂ€nzte er. „Aufgrund der dauerhaften Ertragsminderung und im Zuge der Gerechtigkeit gegenĂŒber nachfolgenden Generationen fordern wir einen dauerhaften und wiederkehrenden Nachteilsausgleich fĂŒr die FlĂ€chen, die durch das Erdkabel geschĂ€digt werden“, fasste Hennies die Forderungen des Verbandes zusammen.

In der anschließenden Diskussion zeigte Flachsbarth VerstĂ€ndnis fĂŒr die Sorgen der Landwirte und ermutigte die anwesenden Betroffenen, sich persönlich in das nun folgende Beteiligungsverfahren einzubringen und die BeeintrĂ€chtigungen der betroffenen FlĂ€chen genau zu dokumentieren, um diese bei der Bundesnetzagentur vorzubringen. „Durch die Erdverkabelung sind nun die GrundeigentĂŒmer und insbesondere die Landwirte durch NutzungseinschrĂ€nkungen betroffen. Es kommt deshalb darauf an, gute und vernĂŒnftige EntschĂ€digungsregelungen mit den betroffenen Land- und Forstwirten zu finden“, erklĂ€rte Flachsbarth, und versprach: „Ich werde Sie dabei nach KrĂ€ften politisch unterstĂŒtzen.“