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Diebstähle aus Pkw beschäftigen Polizei

von links: Christoph Badenhop, Angela Mies, Stefan Brüning und Oliver Müller.

Ronnenberg.

Der Bereich schwerer Diebstahl an und aus Kfz ist weiterhin ein Problem im Polizeikommissariat (PK) Ronnenberg. Das berichtete PK-Leiter Christoph Badenhop bei der Vorstellung der Kriminalstatistik des letzten Jahres. "Es ist ein Problem, was die gesamte Polizeiinspektion Garbsen betrifft. Wir müssen hier einfach besser werden." Zwar sind die Vorfälle im PK-Bereich von 177 in 2017 auf 130 Straftaten in 2018 gesunken (52 Fälle wurden in Ronnenberg direkt bearbeitet), jedoch auch die Aufklärungsquote. Diese rutschte von 25,99 Prozent auf 2,31 Prozent in 2018.

Neben Navis und Airbags werden auch immer häufiger Tempomaten und Scheinwerfer ausgebaut. Die Täter gehen hier laut Stefan Brüning, Leiter des Kriminalermittlungsdienstes, professionell vor und hinterlassen kaum Spuren. "Wir versuchen weiterhin, viel Prävention zu betreiben." Prävention wird auch im Bereich der Wohnungseinbrüche betrieben. Zwar sank die Aufklärungsquote von 2017 (24,42 Prozent) auf 23,28 Prozent im letzten Jahr, so aber auch die Straftaten (2017: 172, 2018: 116). "Wir bearbeiten einen Teil der Einbrüche hier im Haus, da auch ein Teil der Ermittlungseinheit aus der Polizeiinspektion Garbsen bei uns Platz findet." Die PI-Beamten sind jedoch nur für die Sachbearbeitung verantwortlich, die Präsenz und Prävention übernimmt das PK Ronnenberg.
Landesweit enden 41 Prozent aller Wohnungseinbrüche in einem Versuch, in Ronnenberg sind es 52 Prozent und für die gesamte PI liegt der Wert bei 45 Prozent. "Auf Ronnenberg gerechnet bedeutet das circa ein Einbruch in der Woche und das in einem unserer zuständigen Kommunen", erklärte PK-Leiter Christoph Badenhop. Aktuell ist auch eine Kollegin für die Prävention von Senioren und anderen zuständig: Polizeioberkommissarin Katrin Hofmann übernimmt diese Aufgabe und informiert über mögliche Maßnahmen zur Sicherung.