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Dachstuhlbrand - 100 Kameraden im Einsatz

Pattensen / Hemmingen.

Die Freiwillige Feuerwehr Pattensen wurde heute zu einer Rauchentwicklung in der Straße „Vor dem Steintor“ alarmiert. Bereits auf der Anfahrt des ersten Einsatzfahrzeuges war zu erkennen, wie dunkler Rauch aus dem Dachstuhl eines zweieinhalbgeschossigen Gebäudes drang, in welchem sechs Personen im betreuten Wohnen untergebracht sind. Durch eine veranlasste Alarmstufenerhöhung wurden alle Feuerwehren im Stadtgebiet Pattensen zur Einsatzstelle gerufen. Durch drei Kameraden im Innenangriff unter Atemschutz konnte zwar der Brandherd im Dachgeschoss des Gebäudes lokalisiert werden, allerdings war ein Vordringen bis zum Brandherd nicht möglich. Die fünf, zum Zeitpunkt des Brandausbruches im Gebäude befindlichen Personen, konnten dieses ohne fremde Hilfe verlassen.

Die Brandbekämpfung musste von außen über die Drehleiter der Ortsfeuerwehr Pattensen erfolgen. Die ebenfalls nachalarmierte Freiwillige Feuerwehr Arnum unterstützte mit einer zweiten Drehleiter von der gegenüberliegend östlichen Gebäudeseite. Mit Einreißhaken wurden der gesamte Dachstuhl abgedeckt und das Feuer mit Strahlrohren aus den Drehleiterkörben abgelöscht. Alle Bewohner und Einsatzkräfte blieben unverletzt, eine Katze wurde bis zum Ende der Löscharbeiten vermisst.

Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehren wurde eine Ausbreitung des Feuers auf angrenzende Gebäude verhindert. Das Einsatzobjekt selbst wurde durch den Brand und die Löscharbeiten stark beschädigt. Mitarbeiter des Energieversorgers schalteten das Gebäude „stromlos“. Die sechs Bewohner wurden in der Betreuungseinrichtung des Annastiftes Hannover und in Hotels untergebracht. Der Einsatz war gegen 18 Uhr beendet.

Im Einsatz waren alle acht Ortsfeuerwehren der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Pattensen mit 16 Fahrzeugen und 84 Einsatzkräften, die Ortsfeuerwehr Arnum mit vier Fahrzeugen und 16 Einsatzkräften, der Gerätewagen Atemschutz der Region Hannover, der Rettungsdienst mit drei Fahrzeugen und sechs Einsatzkräften, die Polizei mit drei Streifenwagen und sechs Beamten sowie zwei Mitarbeiter des Energieversorgers.