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Badenhop: "Wir leben sicher"

von links: Christoph Badenhop, Angela Mies, Stefan BrĂĽning und Oliver MĂĽller.

Ronnenberg.

Das Polizeikommissariat (PK) Ronnenberg, zuständig für die Kommunen Wennigsen, Gehrden, Ronnenberg und Hemmingen, geht mit dem Landestrend. Die Kriminalstatistik für das Jahr 2018 zeigt: Die Straftaten im PK-Bereich liegen bei insgesamt 3.103, 2.553 davon wurden direkt in Ronnenberg bearbeitet. Im Vergleich: 2017 waren es noch 3.438 Straftaten von denen 2.790 im PK bearbeitet wurden. Stolz ist PK-Leiter Christoph Badenhop insbesondere bei der Aufklärungsquote: "In 2015 habe ich die Leitung hier übernommen mit einer Aufklärungsquote von 61,04 Prozent. Jetzt liegen wir bereits bei 69,06 Prozent." Damit erreicht Badenhop und sein Team die höchste Aufklärungsquote des PK Ronnenberg.

Die steigende Aufklärungsquote ist auch im Bereich der Rohheitsdelikte, also Raub, Körperverletzungen, Stalking und so weiter, zu erkennen. Mit 97,20 Prozent in 2018 konnte das Ergebnis aus 2017 mit 5,23 Prozent übertroffen werden: bei sinkenden Straftaten. 2017 wurden in Ronnenberg 470 Vorfälle bei der Polizei gemeldet, 453 waren es in 2018. Gleichbleibend sind laut Badenhop dabei die Widerstände und Beleidigungen gegen Polizeibeamte: "Im letzten Jahr wurden sieben Widerstände gegen Beamte gemeldet sowie sechs tätliche Angriffe. In 2017 waren es sieben tätliche Angriffe." Für ihn liegen diese Zahlen nach wie vor im niedrigen Bereich. "Nach solchen Vorfällen war bisher kein Beamter einsatzunfähig." Angela Mies, Ermittlungsführerin im Kriminalermittlungsdienst, ergänzte, dass es insbesondere in emotionalen Momenten, wie einem Unfall oder bei Vorfällen der häuslichen Gewalt zu solchen Auseinandersetzungen mit der Polizei kommt, aber auch im alkoholisierten Zustand.
Ebenfalls sehen lassen kann sich die Aufklärungsquote beim schweren Diebstahl von Kfz. Die Taten sind von 22 (2017) auf 29 (2018) gestiegen, die Aufklärungsquote konnte um rund 13 Prozent auf 24,14 Prozent angehoben werden. Vermögens- und Fälschungsdelikte, wie beispielsweise Trickbetrüger, haben es im PK-Bereich nicht einfach: Hier liegt die Aufklärungsquote bei 90,74 Prozent. Das zeigt sich auch an den Straftaten, die von 842 in 2017 auf 702 Vorfälle in 2018 gesunken sind. Die höchste Aufklärungsquote liegt jedoch im Bereich der Betäubungsmitteldelikte. In 2018 konnte das Ergebnis vom Vorjahr (96,15 Prozent) noch einmal leicht gesteigert werden auf 96,34 Prozent. Einen Anstieg gab es hier jedoch auch bei den Straftaten: Von 131 Delikten in 2017 ging die Zahl deutlich auf 164 Straftaten. Stefan Brüning, Leiter Kriminalermittlungsdienst, erklärte, dass das insbesondere durch verstärkte Kontrollen der Kollegen erfolgt ist. "Wir haben in Ronnenberg meistens Vorfälle mit weichen Drogen wie Cannabis. Jedoch gibt es hier vor Ort keine Häufungen, wo gedealt oder konsumiert wird." Eine Drogenszene soll es in keiner Kommune geben.

Badenhops Fazit: "Im gesamten Bereich des PK Ronnenberg lebt man sehr sicher."