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B3neu soll 2020 öffnen

Hemmingen.

Bundestagsabgeordnete Maria Flachsbarth setzt ihre Besucherreihe in den zwölf Kommunen ihres Wahlkreises fort. Heute ging es für sie zu Hemmingens Bürgermeister Claus-Dieter Schacht-Gaida. Kita- und Krippenplätze, Schulen, Feuerwehr und natürlich der Bau der B3neu waren Themen.

Seit 2002 begleitet Flachsbarth nun schon das Projekt B3 neu. "Wir sind auf einem guten Weg. Es ist natürlich für alle mit Belastungen zu rechnen. In Devese gab es vorab schon Ängste, nun abgeschnitten zu werden", erinnerte sich die Bundestagsabgeordnete an die Anfänge zurück. Dennoch sieht sie eine gute Chance für die Stadtentwicklung, insbesondere mit der nun kommenden Stadtbahn. Voraussichtlich im ersten Quartal 2020 sollen die Arbeiten der B3 neu in Hemmingen abgeschlossen sein, abhängig von der Witterung.
Ebenfalls ein wichtiges Thema ist die Situation der Krippen- und Kitaplätze. Im Vergleich zu anderen Kommunen steht Hemmingen hier sehr gut da. "Wir können mit zwei neuen Kitas nun jedem Kind einen Platz anbieten, wenn auch nicht am gewünschten Standort", betonte Schacht-Gaida zufrieden. Weniger zufrieden zeigte er sich mit dem Projekt Ganztagsschulen. "Wir bekommen hier finanziell eine Unterstützung von 40 bis 60.000 Euro mit einer ganzen Reihe an Vorschriften. Das Projekt selber kostet die Stadt Hemmingen aber eine Million Euro, die wir tragen müssen, obwohl es eigentlich Aufgabe des Landes ist." Dennoch wurde jetzt eine gute Lösung gefunden: Orientiert wurde sich hierbei am Beispiel Bayerns. Für die Kinder gibt es eine nicht gebundene Ganztagsgrundschule. So können die Eltern entscheiden, ob ihr Kind bis 16 Uhr in der Schule bleiben soll, nach Hause kommt oder den Hort besuchen soll, der parallel betrieben wird.
Auch ein Thema bleibt die Integration in den Kommunen. "2015 und 2016 standen wir vor herausfordernden Jahren. Unsere Bundeskanzlerin meinte damals 'Wir schaffen das'. Und jetzt haben wir bereits ein gutes Stück Weg hinter uns", zeigte sich Flachsbarth zufrieden. Kritik gab es vom Bürgermeister zu den Eilverfahren der Asylbewerber. "Es kann nicht sein, dass Schutzsuchende teilweise drei bis vier Jahre in einer Asylunterkunft warten müssen." Flachsbarth betonte, dass das Thema auch im Bundestag eine Rolle spielt, jedoch "eine Beschleunigung durch den Rechtsweg begrenzt" wird. Ein erster Schritt in die richtige Richtung sei das nun diskutierte Einwanderungsgesetz für Fachkräfte.