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Ein Jahr sprinti in der Region Hannover

Sprinti Einführung in Springe. Elke van Zadel (v.l.), Regiobus, GVH Geschäftsführer Ulf-Birger Franz und Bürgermeister Christian Springfeld. Quelle: Archivbild.

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Region. Vor knapp über einem Jahr, am 1. Juni 2021, gingen die ersten sprinti in der Wedemark, in Springe und in Sehnde an den Start. Der Beginn einer Erfolgsgeschichte, denn seit einiger Zeit ist klar, dass das On-Demand-System ab Mitte 2023 auf weitere neun Kommunen im Umland ausgeweitet wird. Dies hat natürlich mit der großen Nachfrage zu tun. Waren es im 1. Bedienungsmonat bereits 10.000 Fahrgäste, so nutzen aktuell (Stand: Mai 2022) fast 32.000 Kunden des Großraum-Verkehr Hannover (GVH) dieses beliebte Angebot.

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„Für ein Angebot im Öffentlichen Personennahverkehr ist das eine sensationelle Resonanz“, betont GVH Geschäftsführer Ulf-Birger Franz. „Wir haben tagtäglich deutlich über 1.000 Nutzende innerhalb der drei Kommunen.“ Im Mai waren es 13.272 in Springe, 12.084 in der Wedemark und 6.355 in Sehnde. Der Bekanntheitsgrad des Angebots – auch dies nach nur einem Jahr eher ungewöhnlich – liegt in den drei Umlandgemeinden bei über 90 Prozent.

In allen drei Testkommunen des auf zunächst 3 Jahre ausgelegten Pilotprojekts der Region Hannover gab es mit wenigen kleineren Ausnahmen von Monat zu Monat kontinuierliche Steigerungen der Nachfrage. Zuletzt zogen die Fahrten in Sehnde besonders stark an – von April auf Mai um 33 Prozent.

Dass gerade die Flexibilität des On-Demand-Services von den Kundinnen und Kunden geschätzt und gewünscht wird, zeigt sich bei den Buchungen. 65 Prozent der Nutzenden nehmen den Service spontan bzw. kurzfristig in Anspruch. 35 Prozent buchen länger im Voraus.

Die individuelle Fahrt mit dem Kleinbus ist entweder über die sprinti App oder telefonisch buchbar. Ein Fahrtenangebot wird jedoch nur dann möglich, wenn im Zeitfenster der Anfrage keine alternative ÖPNV-Verbindung, etwa per Linienbus, mit einer Wartezeit von maximal 30 Minuten vorliegt.

sprinti fährt fast rund um die Uhr, auch in den Wochenendnächten und ergänzt das ÖPNV-Buslinien-Angebot insbesondere in Randzeiten in ländlichen Gebieten. 24 Kleinbusse sind zurzeit in den genannten Kommunen unterwegs. Perspektivisch werden es bis Ende 2023 100 sprinti sein.

Der GVH hat zur Rekrutierung neuer Fahrgäste auch neue Kanäle eröffnet: So wurden eigene (digitale) Informationsveranstaltungen in den entsprechenden Kommunen, aber auch sprinti Erklärseminare über die Volkshochschule angeboten, um den Bürgern das neue ÖPNV-Produkt und dessen Nutzung über die App zu vermitteln. „Wir konnten hierbei zahlreiche Fragen und auch Anregungen der Menschen mitnehmen, die alle helfen, sprinti zu einer echten Mobilitätsalternative zum eigenen PKW zu etablieren, so Franz. „Eine bereits ausgewertete Umfrage aus dem Frühjahr 2022 bestätigt uns, dass über 20 Prozent der Nutzenden sich vorstellen können, dass der sprinti ihr Auto ersetzt. Über 50 Prozent lassen das Auto öfters stehen und nehmen stattdessen den sprinti.“

sprinti wird auch Teil des Mobilitätstrainings, das regiobus in ihrem Verkehrsgebiet in Mellendorf, Springe und Lehrte anbieten wird. In Mellendorf startet am 30. Juni die erste Veranstaltung für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen, die dann am Linienbus und am sprinti auch mit Hilfsmitteln angeleitet werden.

Alle Informationen rund um den erfolgreichen Service gibt es nach wie vor auf der Website sprinti.gvh.de.

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